Beim ersten Getting Tough-Lauf qälten sich die rund 1000 Teilnehmer vor einer Kulisse wie im Karl May Film. Im nächsten Jahr wollen sie wieder kommen.

bts main1106Beim ersten Getting Tough-Lauf qälten sich die rund 1000 Teilnehmer vor einer Kulisse wie im Karl May Film. Im nächsten Jahr wollen sie wieder kommen. Foto: Anand Anders

 

Am letzten Hindernis des Getting-Tough-Laufs am Samstag in Mellrichstadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) zeigte sich noch einmal, wie sehr das Gemeinschaftsgefühl bei diesem Hindernislauf im Vordergrund steht. Denn nach den beiden 18 und acht Kilometer langen Strecken mit über 100 Hindernissen, mussten die Teilnehmer am Ende ihre letzten Energiereserven mobilisieren, um eine steile Rampe hinaufzurennen – wozu nicht mehr jedem die Kraft reichte. Mit ausgestreckten Armen und Beinen wurde geschoben und gezogen bis schließlich auch der letzte Läufer das Zielhindernis überwunden hatte.

Hinein in den Matsch

Mit etwas Verspätung waren die rund 700 Teilnehmer für den 18-Kilometer-Lauf um 11.30 Uhr vor den Augen von rund 3000 Zuschauern gestartet. Gleich beim ersten Hindernis ging es für sie durch mehrere Matschgruben, dann durch den Oberstreuer Wald, wo zahlreiche Hürden warteten.

Ein Höhepunkt der Strecke waren sicherlich die beiden Oberstreuer Steinbrüche. Vor einer Kulisse „wie im Karl-May-Film“, wie der Bürgermeister der Gemeinde Matthias Liebst treffend formulierte, mussten die Hindernisläufer sich abseilen, Steine schleppen oder über Kieshügel kraxeln.

 

 

 

 

Nach einer Stunde und 35 Minuten im Ziel - im Luigi Kostüm

Die Quälereien des ersten Hindernislaufes im Streutal kamen bei den Teilnehmern gut an. Gewinner Hagen Brosius aus Ingolstadt, der im Luigi-Kostüm die 18 Kilometer Hindernislauf in 1:35:52 bewältigte, zeigte sich begeistert von der Strecke. Und auch Lisa Düngfelder aus Würzburg hat ihre Teilnahme nicht bereut: „Das ist eine richtig gute Veranstaltung, um sich an seine Grenzen zu bringen.“

 

 

 

 

Aber nicht nur Deutsche nahmen am Lauf teil. Chester McKinnie aus Florida, Brandon Mullenix aus Texas und Kyle Sebastian aus Minnesota in den USA sind als US-Soldaten in Rammstein stationiert – und waren davon begeistert, wie hart es in der Rhön zugeht: „Wir kommen wieder!“

Die Veranstalter planen schon für das nächste Jahr in Mellrichstadt. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden, aber wir blicken schon wieder in die Zukunft“, sagt Organisator Markus Ertelt. Die Organisatoren hoffen, die Sommeredition des Getting-Tough-Laufs im Streutal etablieren zu können. Die Teilnehmer wollen auf jeden Fall wiederkommen.

 

 

 

 

 

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Autor: Julia Back
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